Heute Morgen sind wir ein bisschen schwerer in die Gänge gekommen. Nachdem wir dann endlich alles eingepackt hatten, sind wir am Hafen in Monterey vorbeigekommen und haben Oigen dann dort erst noch einmal geparkt. Eine schöne Pier im ganz stattlichen Hafen, mit Restaurants und Anbietern von Walbeobachtungen und natürlich Gift-Shops – Souvenierläden. Die Stimmung passte und so konnten wir den Verlockungen eines Lunches nicht wiederstehen, mit Aussicht auf das Treiben im Hafen.
Nach dem Lunch mussten wir zum Walmart, unsere fehlenden Vorräte ergänzen. Übrigens: Das System mit den Wasserautomaten, wo man seine Behälter auffüllen kann, gibt es tatsächlich in Californien bei Walmart nicht! Hier muss man jedes Mal einen Plastikkanister kaufen und den dann leer wegschmeißen, laut Aufdruck auf dem Kanister bekommt man 15 ct zurück, wenn man den leeren wiederhinbringt – Pfand sozusagen.
Nach all diesen Aktionen war es natürlich zu spät, um noch bis ins Napa Valley zu fahren. So sind wir dann an der Bucht von Monterey von einem State Park zum nächsten. Nach einigen Misserfolgen sind wir dann im Seacliff State Park gelandet. Der angeblich beliebteste Campground an der Pazifikküste. Der Platz, eigentlich nur ein Parkplatz, liegt direkt unter einer Steilküste am Strand. Wirklich sehr schön, aber so super toll nun auch wieder nicht. Wir wurden von vielen angesprochen, woher, wohin usw. Was steht ein paar Wohnmobile weiter? Ein MAN Allradtruck mit Riesenaufbau aus-… Lüneburg! Gerit und Dagmar sind mit ihrem 12 jährigen Sohn auf 6 monatigem USA Trip!
Ein langer Pier führt zu einem abgewrackten Schiff bzw. Schiffswrack. Dieses Schiff wurde Anfang des 20. Jhd. Zur Zeit des 1. Weltkriegs aus Beton gebaut, aber es wurde nie in Dienst gestellt. Eine Gesellschaft kaufte das Schiff, setzte es vor Seacliff auf Grund, baute das Pier und funktionierte das Schiff zur Vergnügungsplatform aus. Wenig später ging die Gesellschaft pleite, und seitdem zerfällt das Schiff in mehrere Teil und verrottet langsam. Der Beton bröselt und die Armiereisen liegen bloß. Vögel bewohnen die Trümmer und benutzen sie als Nistplatz.
Abends noch aufs Meer geschaut, allerdings bei nur 18 Grad und kaltem Wind. Da war die Polarausrüstung wieder gefragt. Den Amis macht das offenbar nichts aus, die laufen in Shorts und T-Shirt rum!


































