25. bis 29.August: Die Phänomene der großen Tidenhübe und PEI, der nördlichste Punkt unserer Reise

Da Jutta sich wieder einmal eine Erkältung eingefangen hatte (Klimaanlage im Shuttlebus Acadia Nationalpark), beschlossen wir, den kommenden Tag ohne große Fahrerei, quasi zur Genesung, in St. John zu verbringen, und auch noch einmal eine Chance zu haben, die Umkehr der Fließrichtung inclusive Wasserfall bewundern zu können. So haben wir erst einmal alle unsere Erledigungen und Einkäufe hinter uns gebracht. An der Dumpingstation beim Visitor Information Center trafen wir ein Paar aus Holland, die auch mit ihrem eigenen Camper schon über eineinhalb Jahre in Kanada und USA umherfahren und auf dem Weg zur Rückverschiffung nach Halifax sind. Wir haben uns nett unterhalten und sie haben dann beschlossen, ebenfalls die Reversing Falls am frühen Abend zu besichtigen. Wir sind dann schon an Nachmittag auf den Aussichtsparkplatz gefahren und haben uns dort den ganzen Nachmittag rumgetrieben und so die Umkehr der Fließrichtung in allen Phasen beobachten können.

Es ist schon erstaunlich, wie 2 Kajakfahrer, die in den Stromschnellen in 2 stehenden Wellen balancieren konnten. Nach ca. 1 Stunde wurden diese Wellen immer kleiner bis sie ganz verschwanden. Der ganze Fluss wird ruhig, wie ein See, bis man an kleinen Kräuselungen der Wasseroberfläche merkt, dass der Gegenstrom durch die Flut einsetzt. Nach einer weiteren halben Stunde beginnt der Strom in die andere Richtung. An der Stelle, wo die Kajakfahrer sich in der Welle halten konnten, bildeten sich die Welle in die andere Richtung! Sieht zu Neumond bei Springflut sicher noch spektakulärer aus, aber auch jetzt war es sehr beeindruckend.

Die Nacht haben wir auf dem Parkplatz vor einem kleinen Park, dem Irving Nature Park, auf einer Halbinsel direkt am Strand verbracht. Dort haben wir mit Onno und Nelleke den Abend verbracht und uns gut unterhalten. Die waren in ihrer Zeit bis nach Alaska gefahren!

Am nächsten Tag war unser Ziel Moncton, weiter im Nordosten von New Brunswick. Zunächst sind wir aber den Loop durch den Irving Park entlanggefahren. Dabei kamen wir an einem Picknickplatz vorbei, an dem in einem Unterstand sogar 2 gasbetriebene Grills zur freien Verfügung standen! Wäre bei uns in Europa wohl undenkbar bzw. in kürzester Zeit durch irgendwelche Deppen zerstört.

Unser Weg nach Moncton führte durch den Fundy Nationalpark, ein schöner Park für Wanderer, nur zum Anschauen nicht so beeindruckend, man müsste da länger bleiben. In Alma, einem kleinen Hafen an der Bucht konnte man den gewaltigen Tidenhub an der Lage der Lobsterboote erkennen: Sie lagen so weit unten im Schlick, dass oben nur noch die Antennen herauschauten.

Der Hafen von Alma bei Ebbe

Am Cap Enrage haben wir eine Kaffeepause gemacht, und ein Steinmännchen um weitere Steine ergänzt.

Am Cap Enrage

Danach kamen wir an den Hopewell Rocks vorbei. Die Küste besteht dort aus rötlichem Sedimentgestein, in das die starken Gezeiten (Tidenhub bis zu 14 Metern!) und die sonst noch stattfindende Erosion tolle Formen geschnitten haben. Bei Ebbe kann man über eine Treppenanlage an den Strand gelangen und sozusagen auf dem Meeresgrund spazieren gehen. Wenn dann die Flut kommt, müssen alle vom Strand runter, dann werden die Felssäulen vom braunen, trüben Wasser der Bay umspült. Dann kann man mit Kajaks um die Inseltürme herumpaddeln. Wir waren zur Ebbe dort und sind auf dem Meeresgrund spazieren gegangen. Eintrittskarten gelten für 2 Tage, so dass man, wenn man Lust hat, das Ganze auch bei Flut anschauen kann.

 

Tagesziel Moncton ist bekannt durch ein weiteres Naturschauspiel, verursacht durch die starken Gezeiten. Moncton liegt am Petitcodiac River einige Kilometer von der Bay of Fundy entfernt. Die Flutwelle kommt den Fluss heraufgelaufen. Der beste Punkt, die Tidal Bowe zu beobachten, ist unweit des großen Walmart Parkplatzes, auf dem wir es uns bequem gemacht hatten. Ich bin dann mit dem Rad zum View Point geradelt, gerade rechtzeitig, um die heranrauschende Flutwelle zu sehen. Fast hätte ich es nicht geschafft, eine Ampel brauchte ewig, um auf grün zu springen. Die Welle ist sicher bei Neumond höher, sie war ca. 20 cm hoch, also kein Ereignis von herausragendem Wert, aber immerhin! Das Wasser ist übrigens eine rötlich braune Brühe, nicht sehr schön anzuschauen. Aber durch das ständige hin und her des Wassers können sich die Sedimente nicht absetzen.

Da kommt sie angelaufen, die Welle
Typisch Walmart Overnight Parking

Nach Regen in der Nacht sind wir am nächsten Morgen, nach einem Frühstück mit Spiegelei, Speck und Würstchen in der nahegelegenen Mall, nach PEI, so wird Prinz Edward Island abgekürzt, aufgebrochen. Meist über die Autobahn, aber auch über kleinere Landstraßen. Auf der Autobahn wurde, speziell nachts, vor Elchen, die die Fahrbahn überqueren, gewarnt. Leider haben wir die Warnschilder nicht fotografieren können, der Größenvergleich zwischen Auto und Elch lassen einen bei einer Kollision nichts Gutes befürchten!

Die Insel erreicht man über eine Brücke, die Confederation Bridge, die seit 1997 PEI mit dem Festland verbindet. Sie ist 2-spurig, mit einem sehr schmalen Standsteifen, verläuft ca. 20 Meter über der Wasseroberfläche mit 2 großen Bögen, die höher sind wegen der Schiffe, die drunter durchfahren müssen und ist 13 Kilometer lang. Also immer schön Spur halten!

2 Spuren auf der Confederation Bridge

Auf PEI angekommen, nahmen wir Kurs auf den Cavendish Nationalpark an der Nordküste, in dem wir uns für 3 Nächte auf dem Campground einquartiert haben. Der Platz ist direkt am Meer bzw. Strand gelegen, leider war das Wetter nicht danach, windig und feucht, kein Wetter um am Lagerfeuer zu sitzen. Dafür haben wir es uns in Oigen gemütlich gemacht und in unserem Omnia Backofen eine Kartoffel Tortilla zubereitet, lecker!

Am nächsten Morgen lachte die Sonne wieder und wir sind mit Oigen aufgebrochen, den Süd-westlichen Teil der Insel zu erkunden. Die Straße führt an der Küste entlang, mit teilweise sehr schönen Ausblicken. Attraktion auf diesem Stück sind mehrere kleine Häuser aus Glasflaschen, die der letzte Wärter des Leuchtturms von Cap Egmont nach seiner Pensionierung aus leeren Flaschen gebaut hat. Um die Gebäude ist nach dem Tod des Erbauers in der Zwischenzeit unter der Regie seiner Tochter ein kleines Paradies entstanden, ein wunderbarer Garten wurde angelegt, der Besuch wirklich sein Geld wert.

Am Leuchtturm, über ein Stück Schotterstraße erreichbar: Der ideale WoMo-Stellpatz: Direkt an der Klippe, Blick über die Weite der Northumberland Straße. So ein Mist, wir haben ja für 3 Tage reserviert. Jetzt weiß ich auch, warum ich dieses Vorausplanen nicht mag, man ist nicht mehr frei, da zu bleiben, wo es am Schönsten ist!

So geht Stellplatz

Nach einem Lunch an einer Lobster-Imbiss Bude haben wir die Rundfahrt dann mit einem Schlenker über die Nordseite der Insel wieder beendet. Nach einem kleinen Strandspaziergang in herrlichem Sonnenschein klang der Abend am Lagerfeuer aus.

Der Wetterbericht sagte für den nächsten Tag ab Mittag Regen voraus. Eigentlich hatten wir eine Radtour nach North Rustico, ca. 15 Kilometer entfernt, geplant, aber Jutta hat es vorgezogen, der Erkältung keine weitere Angriffsfläche zu bieten. Ich habe die Tour dann alleine gemacht. Der Weg führt immer an der Küste entlang, nicht immer mit Blick aufs Wasser, aber oft. Ich hatte keinen Auftrag, in Rustico Lobster zu besorgen, es wäre mir auch nicht möglich gewesen, da keine lebenden Lobster vorhanden waren! Merkwürdig, vielleicht zu früh und die Lobster-Fallensteller waren noch nicht zurück? Auf dem Rückweg fing es so langsam an zu tröpfeln, aber nicht mehr, als durch den Fahrtwind verdunstete. Nur auf dem letzten Kilometer fing es dann richtig an zu schütten, trotz Regenjacke war die Hose klitschnass. Den restlichen Tag haben wir in Oigen verbracht, immer wieder regnete es, mit zum Teil heftigen Windböen. Na, morgen soll es wieder schön werden. Mal sehen, wo wir dann landen.

22. bis 24. August: Insel-Hopping im Nordosten und verpasste Gelegenheiten

Das Wifi war ausgezeichnet, aber im Sommer bringen Sie in ARD und ZDF ja auch nur Wiederholungen, und viele Filme können nur in Deutschland aus der Mediathek geladen werden, so mussten wir uns also eine Wiederholung anschauen, aber immerhin!

Von Sunset Point Campground sind wir dann weiter nach Nordosten aufgebrochen. Unterwegs stellte sich die Frage, ob wir über Calais, so heißt der Grenzort in USA bei der Routenführung über Land nach Canada, oder mit der Fähre von Campobello Island nach Deer Island (ja, schon wieder eine Deer Island) fahren. Da nach kurzer Recherche im Internet klar war, dass die Fähre recht billig ist, fiel unsere Wahl auf die Route Lubec (die östlichste Stadt der USA) – Campobello – Deer Island – kanadisches Festland in New Brunswick.

In Lubec führt eine Brücke nach Campobello Island, welches dann schon Kananda ist. Diese Insel ist bekannt als Sommerresidenz bzw. beliebter Sommeraufenthaltsort von Theodor Roosevelt. Es gibt dort auch einen International Roosevelt Park, wo man das Cottage der Roosevelts besichtigen kann. Von Campobello gibt es eine kleine Fähre zur ebenfalls canadischen Insel Deer Island. Von Deer Island führt dann eine weitere Fähre zum kanadischen Festland, diese ist sogar umsonst.

Nachdem wir also die Brücke überquert hatten, führte uns unser Weg erst einmal zum nördlichen Ende der Insel zu einem schön gelegenen Leuchtturm. Dieser liegt auf einem Felsen, den man bei Niedrigwasser über 2 Treppen und einen Weg über eine Sandbank erreichen kann. Als wir dort ankamen war allerdings Hochwasser, somit der Weg zum Leuchtturm versperrt. Na gut, dann eben nicht. Dann also gleich auf die Fähre, als Übernachtung hatten wir uns schon einen kleinen Cmpground an der Südspitze von Deer Island ausgeguckt. Als wir dann an Fähranleger ankamen, waren wir schon etwas erstaunt. Von der Straße führte ein Schotterweg zum Kiesstrand, dort war eine Rampe aus Beton ins Wasser gebaut. Wir standen ziemlich weit hinten in der Schlange, vor uns noch 2 große LKW, und als die Fähre anlegte, war es sehr wahrscheinlich, dass wir nicht mehr mit draufpassen. Wartezeit ca. 1 Stunde. Also haben wir uns kurz spontan entschlossen, die Nacht auf Campobello Island im Herring Provincial Park zu verbringen. Leider zog Seenebel auf, so dass es nicht wurde mit gemütlich am Strand sitzen, es wurde dann auch schnell kühl. Der Nebel lauert den ganzen Tag auf See, man konnte auch am nächsten Tag die Nebelwand in der Ferne erkennen. Wenn man Glück hat, bleibt sie draußen auf See, wenn nicht, dann erreicht sie die Insel.

Als wir die Brücke überquert hatten, wurde uns dann auch ein bisschen wehmütig zu Mute, wir haben die USA verlassen, jetzt kommt nur noch Kanada, die Reise ist (fast) vorbei!

Am nächsten Morgen herrlichster Sonnenschein mit wunderbarer Sicht über das Meer und die ganzen Inseln. So, nun kommt die Fähre dran. Als wir am Fähranleger ankamen, war Niedrigwasser und wir waren die ersten in der Reihe. Als die Fähre dann ankam, kamen uns dann doch Zweifel: Ein ganz schöner Winkel zwischen der Rampe und der Fähre, sitzen wir hinten wieder auf? Nach einiger Diskussion und Rücksprache mit dem Fährpersonal haben wir dann den Entschluss gefasst, das Risiko nicht einzugehen, was nützt uns eine abgerissene Heckschürze, und es kommt ja dann noch eine Fähre! Also haben wir alle Autos vorbeifahren lassen und haben den Rückzug angetreten. Nicht ohne noch einmal zu dem Leuchtturm zu fahren. Leider waren wir jetzt auch wieder zum falschen Zeitpunkt da, das Wasser stieg schon wieder und der Übergang war geschlossen. 2 Stunden vor und nach dem Niedrigwasser ist der Besuch möglich. Na gut dann also entgültig nicht! Auf dem Rückweg wieder über die Brücke. Bei der Wiedereinreise in die USA wurden wir bei  ausführlich befragt und auch die Fahrzeugpaiere kontrolliert.

Auf der Suche nach einem Campingplatz sind wir dann noch einen Umweg von 30 km gefahren, leider ohne Erfolg. Wie sich herausstellte, war das nur ein Campingplatz, den man nur nach einem 5 Meilen Fußmarsch erreichen kann. Er war in unseren einschlägigen Verzeichnissen auch nicht drin, aber da war ein Schild im Straßenrand….

Heute übernachten wir im Cobscook Bay State Park, einem einfachen Platz mitten im Wald an der Bay, von der man aber vom Stellplatz aus nichts sieht. Abends herrlicher Sternenhimmel und Lagerfeuer. Es wird doch jetzt abends ein wenig kühler, so dass man sich doch schon mal ein Jäckchen und Socken anzieht.

Eine nette Geschichte am Rande: Bei einem Plausch in einem Souvenirladen (mir müssen ja immer den passenden Aufkleber für Oigen besorgen) kam das Gespräch auf den Schulbeginn, und auf die Dauer der Sommerferien, und das dies auch ein bisschen mit dem Wetter im Winter zu tun hat:

Wenn die Kinder im Winter viele Snow-Days haben, also Tage, an denen so viel Schnee liegt, dass der Schulbus nicht fährt, dann ist das Schuljahr Ende Juli zu Ende. Diesen Winter hätten sie aber nur 1 Snow Day gehabt und so waren sie mit dem Lernstoff schon Ende Juni durch und mussten sich dann einen Monat lang was überlegen, wie die Kinder bei Laune gehalten werden mit diversen Sonderaktionen wie: Farrad-Ralley, Quiz-Ralleys und anderen Unternehmungen um die Schüler noch einen Monat zu beschäftigen. Also auch hier merkt man den Klimawandel!

Bevor wir nach Kanada wechseln, wollten wir noch die Reversing Falls in USA anschauen. Dabei handelt es sich um eine Stelle im weitverzweigten Gebiet von Buchten, Meeresarmen und Fjorden hier an der Küste, wo der Gezeitenstrom dafür sorgt, dass Stromschnellen oder auch Wasserfälle ihre Fließrichtung umkehren. Leider kann man diese Schauspiele nur immer zu ganz bestimmten Zeiten beobachten, wenn der Flutstrom am stärksten ist. An den Reversing Falls bei Pembroke sind wir bei Niedrigwasser angekommen. Dorthin führte eine kleine Straße, auf der wir uns auch noch einmal verfahren hatten, weil wir ein Schild übersehen hatten. Schade, aber nicht zu ändern.

Die Reversing Falls in Pembroke, Maine

So sind wir dann mir leicht wehmütiger Stimmung weiter nach Calais gefahren, wo man dann über eine Brücke nach Kanada kommt. Wehmütig deshalb, weil dann der Hauptteil unserer schönen Reise endgültig vorbei ist! Aber es kommt ja noch ein schöner Teil von Kanada!

Die Grenzabfertigung war problemlos, wir wurden nur gefragt, ob das Auto in Kanada bleibt, aber da konnten wir die Grenzbeamtin beruhigen: Wir nehmen Oigen wieder mit!

Nun in Kanada gings auf dem Highway Richtung Osten nach St. John. Aber nicht immer die Autobahn, sondern, wo möglich, den Scenic Byway, immer an der Küste entlang. Eine sehr schöne Strecke, man konnte mal von der Küste auch wirklich was sehen, weil die Straße direkt am Ufer entlangführte. Leider haben wir dann zu spät im Reiseführer nachgesehen, wann denn das Schauspiel der Reversing Falls in St. John stattfinden. 145 Minuten vor dem Hochwasser, sand sind ja anderthalb Stunden! Da konnten wir uns schon ausrechnen, dass es nicht reichen würde! Blöder Scenic Byway!

Den letzten Teil des Weges fuhren wir dann flott wieder auf der Autobahn. Gott sei Dank liegt der Viewpoint, um die Reversing Falls in St. John zu beobachten, verkehrsgünstig. Aber leider auch hier war der Höhepunkt des Schauspiels leider vorbei, die Chinesen stiegen gerade wieder in ihren Bus ein. Was aber doch noch recht eindrucksvoll war, sind die Wassermassen, die sich gegen die normale Fließrichtung des Flusses vom Meer her flussaufwärts durch die enge Stelle drängen.

Die ReversingFalls in St.John, leider haben wir die Flutwelle verpasst.

Hier in der Bay of Fundy werden die höchsten Tidenunterschiede weltweit beobachtet, bis zu 55 Fuß, sprich ca. 18 Meter. Die Bay of Fundy ist eine lange, schmale Meeresbucht zwischen New Brunswick und Nova Scotia, die immer schmaler und flacher wird, da staut sich die hereindrängende Flut zu hohen Wasserständen auf. Zusätzlich gibt es noch das Phänomen, dass das abfließende Wasser mit dem hereinströmenden Wasser kollidiert, und das nochmal den Pegel erhöht.

Morgen kommen wir an noch einer solchen Stelle vorbei, vielleicht dann zur richtigen Zeit. Werden morgen früh nochmal die Zeiten checken.

Heute wird mal wieder bei Walmart übernachtet in St. John. Haben uns jetzt noch eine SIM Karte für Kanada gekauft, man möchte doch mal einen Campground reservieren und auch Internet haben.

 

19. bis 21. August: Down East und der Arcadia Nationalpark

Am Nachmittag des letzten Berichtstages habe ich mich mal mit dem Rad aufgemacht, und eine kleine Runde über den südlichen Teil von Deer Isle gedreht, es geht ziemlich auf und ab, gut das der kleine Elektrohelfer da die bergauf Strecken übernimmt, bergab bin ich dran. Ich habe noch in diversen Buchten vorbeigeschaut, allerdings immer nur von weiten, die Küste ist hier fast überall in privater Hand, kaum ein öffentliches Stück, wo man mal eben ans Wasser oder auf die Felsen kann. Dazu muss man dann in einen Park, sei es State- oder Nationalpark. Aber ich habe mir dann die Freiheit genommen, in einem entlegenen Waldstück auf ein Privatgrundstück zu fahren (es war keiner da) und habe dort meinen Apfel gegessen. Traumhafter Ausblick, starke Strömung durch Gezeiten, schöner Sonnenschein. Leider hatte der Waldweg doch keine Verbindung zur nächsten Straße, so dass ich den Weg wieder zurück zur Hauptstraße musste.

Am nächsten Tag gings, anfangs mit Nebel, dann also weiter nach Nordosten nach Down East Maine, wie man hier sagt. Warum Down East? Im 16. Jahrhundert haben die alten Seefahrer gemerkt, dass der Wind an dieser Küste im Sommer immer schön von Südwesten weht, also für die Schifffahrt Richtung Nord Osten ideal. Da sie dann mit Down Wind Kurs fuhren, hieß es ab da Down East!

Der Acadia Nationalpark liegt auf Mount Desert Island, umfasst aber nicht die ganze Insel. Eine schöne Insel, auf ihr der höchste Berg des Nordostens, nämlich doch 500 Meter hoch. Vom Gipfel des Cadillac Mountain kann man den frühesten Sonnenaufgang der USA sehen, klar, ist sehr weit im Osten und relativ hoch. Aber in USA hat man es immer gerne mit den Superlativen!

Eine kluge Entscheidung war, nach einer Nacht auf dem ruhigen Walmart Parkplatz in Ellsworth, im Acadia Park nicht mit dem eigenen Auto umherzufahren, sondern sich vom perfekt organisierten Shuttle Bus System fahren zu lassen. Es wäre auch eine herbe Enttäuschung gewesen, denn die Parkplätze sind klein, für WoMo nicht geeignet und der Park, wie schon vorhergesagt, dermaßen voll und mit Autos verstopft, dass wir mit Oigen keine Chance gehabt hätten. Der Shuttle blieb zwar auch im Verkehr stecken, aber wir konnten aussteigen, wann wir wollten.

Von einer Haltestelle Sandy Beach, wo sehr viele hinwollten, mit Kind, Kegel und Strandutensilien, sind wir einen Weg an der Küste entlang gelaufen bis zum Otter Point, vielleicht 5 km. Der war ganz schön, immer an den Felsen entlang, leider zum Teil auch neben der Straße und ziemlich voll, erst im 2. Teil der Strecke löste sich der Weg von der Straße und auch die meisten fußlahmen Amis haben es nicht bis dorthin geschafft, so dass es sehr schön war. Im Bus zurück zum Besucherzentrum mussten wir dann aber die ganze Zeit stehen, alles gerammelt voll.

Das ist hier in Amiland schon alles anders als bei uns in Deutschland. Wenn du da wandern willst, dann trittst du aus dem Haus, gehst an den nächsten Waldrand, und läuft los, in höchsten 100 Metern gibt es eine Tafel vom Alb- oder Alpenverein, der dir die Markierungen von zig Wanderwegen zeigt. Hier musst Du in einen National- oder anderen Park fahren, um überhaupt Wanderwege zu finden. Alles andere ist Private, No Trespassing. Und hier weiß man ja nicht, ob dir bei Missachtung nicht einer mit einer Winchester gegenübersteht!

Dann kommt es eben zu überfüllten Nationalparks, denn raus wollen die Amerikaner schon, sind sehr Outdoor affin.

Am Abend haben wir uns mit Oigen an einen kleinen Strand gestellt, Hadley Point, in unseren Verzeichnissen als Übernachtungsplatz für umsonst ausgewiesen. Die letzten Einträge sagten aber, die Polizei hätte um 1 Uhr nachts auf Räumung gedrängt. Schilder, die das Overnight Camping verboten, waren keine zu sehen. Der Kompromiss lautete, bis nach Sonnenuntergang dort zu bleiben und zum Schlafen wieder zu Walmart zurückzukehren. 1 Stunde vor Sunset füllte sich der Strand mit Autos, mindesten 25, alle packten ihre Stühle aus, auch Holz zum Feuermachen und Getränke und im Nu war der Bär los. Nachdem die Sonne weg war, wurde es so schnell leer, wie es voll wurde. Ein beliebter Spot, um den Sonnenuntergang zu genießen, und der war auch wirklich sehr schön!

Die Nacht bei Walmart war auch wieder ruhig, allerdings erst, nachdem wir einmal umgeparkt haben. Unser Nachbar ließ auf einmal seinen Motor an, um seine Klimaanlage zu betreiben (ca. angenehme 22 Grad Außentemperatur, die spinnen die Amis!). Das war uns dann doch zu viel, und wir sind ein paar Reihen weiter. Dann wars eine schöne ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen kurz einholen und dann weiter, allerdings nicht sehr weit, zum Sunset Point Campground, der uns unterwegs unterkam und da wir jetzt nicht mehr viel Strecke machen müssen haben wir kurzentschlossen hier Quartier genommen. Einsam an einer Landspitze mit Blick aufs Wasser, die Flut kommt und geht. Morgen noch einmal eine Etappe in USA und dann geht’s nach Kanada. Hier jetzt gutes WiFi, vielleicht heute Abend einen Film??? Ja,hat auch noch für die Tagesthemen gereicht!

Leider bedeckter Himmel-kein Sonnenuntergang zu sehen!

11. bis 18. August: Weiter durch Neu England ins geLob(s)te(r)Land

Es wird ja wohl doch mal wieder Zeit, was von uns lesen zu lassen, sonst denken die zu Hause, uns ist was passiert. Nein, ist es nicht, wir sind beide wohlauf. Nur irgendwie bin ich abends immer zu müde, mich noch hinzusetzen und es ist auch nicht wirklich aufregendes passiert. Aber der Reihe nach:

Nach Boston und der Kennedy Library hatten wir kein so rechtes Ziel. Auf der Strecke an der Küste entlang Richtung Maine und Kanada kamen wir in Salem vorbei. Erst hat uns das nichts gesagt außer Internat am Bodensee und Weingut ebenda, aber nach einem Blick in unseren Reiseführer wurde uns klar, es gibt was zu sehen! Neben einem kleinen historischen Stadtkern mit hübschen Häusern und einer kleinen Waterfront gibt es dort ein sehr schönes Museum mit asiatischer Kunst, das Peabody Essex Museum. Es beherbergt Kostbarkeiten, die die Kaufleute der East India Trade im Laufe der Zeit zusammengetragen haben. Außerdem sind in Sonderausstellungen Amerikanische Kunst aus allen Epochen seit der Unabhängigkeit zu sehen. Sehr schönes Museum.

Außerdem hat Salem traurige Berühmtheit erlangt durch eine Reihe von Hexenprozessen im Jahre 1693. Damals wurden über 200 Menschen, Männer, Frauen, Kinder und auch 2 Hunde der Hexerei angeklagt und auch über 20 hingerichtet, bis dem grausigen Treiben durch den Gouverneur Einhalt geboten wurde. Also das gab’s nicht nur bei uns in Europa, sondern auch im modernen Amerika.

20 Gedenksteine erinnern an die Opfer der Prozesse

Der Ort steht aber im Gegensatz zu dem eher traurigen und ernsten Thema der Hexenjagt ganz im Zeichen des Kommerzes. Überall Läden mit Hexenzubehör, Tattos-Studios, Hexen-Touren, Gruselkabinette usw. – echt amerikanischer Witz!

Soweit ich mich erinnern kann, haben wir mal wieder bei Walmart übernachtet, trotz der Schilder: No overnight camping! Keiner hat was gesagt, eine ruhige Nacht.

Am nächsten Tag gings dann weiter die Küste entlang, mehr eine Fahrt durch diverse kleine Küstenorte, wo wir den Nachteil eines Wohnmobils leibhaftig erfahren konnten. Enge Straßen, hübsche Orte, wo man auch mal gerne ausgestiegen wäre, aber da stellt sich dann immer das Problem mit dem Parkplatz. Es war auch viel los, in den Orten fuhren wir immer im Schritttempo. Da wäre dann ein kleines Auto schon praktischer.

Endstation für diesen Tag war dann der Hampton Beach State Park, gleich hinter der Grenze zu Maine. State Park hört sich großartig an, aber der Park ist der Strand, zugegebenermaßen schön breit und lang. Ein Gelände ist der Campground, eigentlich nur ein Teil des Parkplatzes mit Stellplätzen, die man aber lange im Voraus reservieren muss für über 60$! Für die, die nicht reserviert haben, gibt’s dann eine Parzelle in der Overflow-Area, dicht an dicht, ohne Duschen, ohne Wasser ohne Strom, ohne Abwasserentsorgung (doch, für 15 $ extra!), aber immerhin für günstige 30$ pro Nacht. Der anschließende Ort eine Ansammlung von Ferienunterkünften, dicht an dich gepackt, mit Zimmern und Appartements auf engstem Raum. Drumherum Remmidemmi, Kneipen, Spielhallen, Souvenirläden, Fastfood, das volle Programm. Am Strand Massen dicht an dicht, das Wasser zu kalt zum Baden, nur kleine Kinder kennen ja nix! Ein echtes amerikanisches Ferienparadies! Wir haben dort auch deswegen 2 Nächte verbracht und uns auch an den Strand gesetzt, ein bisschen Rad gefahren und entspannt, auch weil wir uns erst einmal über den weiteren Verlauf der Reise klar werden mussten und das Pflaster dort mit 30$ noch ganz erträglich war.

An nächsten Tag war unser Ziel ein Campground in Kennebunk, um uns den Ort Kennebunkport anzuschauen, nicht ohne einen ausführlichen Besuch in dem größten Outlet-Center von Neu England in Kittery. Die Revanche für diverse Flugzeug- und Schiffsmuseen! In Kennebunkport das gleiche Problem wie in den anderen kleinen Küstenorten: Mit dem WoMo keine Chance. Der Campingplatz, den wir ausgesucht hatten, liegt günstig, man kann von dort mit einem Shuttlebus nach Kennebunkport fahren. So haben wir am nächsten Morgen unseren Oigen vor dem Tor geparkt und sind mit dem Trolleybus in den Ort reingefahren. Das war eine gute Idee, denn im Ort wäre für Oigen kein Platz gewesen. Wir haben dort alles abgeschlendert, auch den Landsitz der Bush-Familie, Walkers Point, konnten wir sehen. Sonst gibt es ja dort eine Reihe von sehr schönen Anwesen mit Blick aufs Meer, ehemalige Kapitänshäuser, die zu sehr noblen Villen aus- und umgebaut worden sind. Im Ort haben wir einen Lobster in einer Art Imbissbude verspeist, man kann auf den Geschmack kommen! In einem Laden haben wir dann auch gleich noch einen billigen großen Topf erstanden um uns den Lobster selber zu kochen, jetzt fehlt nur noch die passende Gelegenheit!

Am Abend fuhren wir dann mit dem Trolley wieder zu Oigen zurück und von dort nur wenige Kilometer zu unserer Unterkunft, zu unserem 2. Boondockers Welcome Gastgeber. Ich hatte schon in der der New Orleans Gegend davon berichtet. Diesmal ein frisch gebackenes Retired-Ehepaar in einem ländlichen Anwesen. Dan war gerade dabei, in seinen antiken Toyota Winnebago Camper von 1970 einen neuen Motor einzubauen. Ein Stellpatz in herrlicher Umgebung mit netten Gesprächen.

Heute sind wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Freeport. In Freeport ist der Outdoorausrüster L.L. Bean ansässig, mit einem riesigen Laden mit mehreren Gebäuden, wo es für alle Aspekte des Outdoor Living alles gibt, was man braucht, oder auch nicht. War ganz interessant, hat natürlich auch wieder Zeit gekostet. Deshalb sind wir nicht weit gefahren und haben uns heute eine Strategie für die nächsten Tage zurechtgelegt. Plan A ist ein Campground nahe bei der Lobster-Hauptstadt von Maine, in Stonington. Mal sehen, ob was frei ist, morgen früh werden wir telefonieren und wenn möglich für 2 Nächte reservieren. Plan B liegt auch bereit, davon aber später.

Jetzt ist „später“, denn bis heute, den 18. Hatten wir keine Hochlademöglichkeit. Es hat also geklappt mit unserem Plan, in Stonington einen Platz zu bekommen. Stonington liegt an der Südspitze von Deer Island. Der Ort hier liegt so weit ab vom Schuss, dass die Armada von Big-Rig-Wohnmobilen hier nicht herkommt. Auch gibt es hier für Kinder nichts, was sich lohnen würde, es sind ja noch Schulferien. So haben wir also einen netten Stellplatz unter Bäumen mit Feuerstelle und Tisch. Zum Ort sind es 4 km mit dem Fahrrad auf einer hübschen kleinen Straße entlang, immer wieder mit Blick auch herrliche Küstenlandschaft. Viele kleine Inseln, die gegen Nachmittag von See her im Nebel verschwinden. Ein Nebelhorn begleitet uns seit Anfang an mit seinem Tuuut, alle 15 Sekunden, aber man hat sich schnell dran gewöhnt.

Gestern habe ich unsere ersten Lobster zum Selberkochen gekauft. Bei der Co-Operative am Hafenanleger, man holt sich im Büro eine Papiertüte (4 bis 6 Lobster passen rein, je nach Größe), geht damit auf ein Schwimmponton, wo die Boote anlegen, und sucht sich aus einer Kiste, voll mit Lobstern, die passenden aus, bzw. man sagt  wie schwer sie sein sollen und dann macht das ein junger Mann. 2 mal 1,5 Pfund! Danach geht man wieder ins Büro, dort wird gewogen und bezahlt (6,10$/Pfund). 18 $ für 2 Lobster!

Am Nachmittag sind wir dann beide nochmal ins Dorf gefahren und haben ein bisschen gebummelt, uns die Lobsterfischerei erklären lassen und ein leckeres Eis gegessen. Ein kleiner Hafen, voll mit Lobsterbooten, netten kleinen Geschäften, auffallend viele Galerien und sogar ein Opera House, ist aber mehr ein Theater mit einem vollen Sommerprogramm. Im Winter, so ab Oktober ist hier natürlich nicht mehr viel los.

Das Kochen durfte ich dann übernehmen, bzw. das eintauchen der lebenden Viecher ins kochende Wasser! Aber was tut man nicht alles. Danach der Schmaus – sehr lecker!

Da es uns so gut gefällt hier, haben wir noch um eine 3. Nacht verlängert. So bleibt noch ein bisschen Zeit, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Unser Campingplatz liegt direkt an der Landebahn des Stonington Municipal Airport (Landebahnlänge 650 m, für USA Verhältnisse eigentlich keine Landebahn!). Nachdem ein Flugzeug heute Morgen gestartet war, bin ich gleich hin mit dem Rad, aber da war schon wieder alles in den Dornröschenschlaf gefallen, bis auf eine Frau in ihrem Porsche, die bei offener Tür Blockflöte übte!

Morgen soll es dann Richtung Arcadia Nationalpark gehen, den einzigen Nationalpark im Nordosten. Dieser ist immer sehr überlaufen, ca. 3 Millionen Besucher im Jahr, und die Saison ist kurz. Mal sehen, was Jutta da jetzt ausbaldowert!

10. August: In der John F. Kennedy Library und Museum

Eigentlich wollten wir nur mal kurz bei der John F. Kennedy Library vorbeischauen, weil das wohl ein ganz interessantes Gebäude und Museum sei. Aber da haben wir uns getäuscht, es war ein wunderbares Erlebnis. Nicht nur das Gebäude, ein weißer Bau am Ufer der Bucht mit einem herrlichen Weitblick zur Skyline von Boston, sondern auch ein fantastisches Museum über John F. Kennedy.

Nach einem Einführungsfilm über sein Leben bis zur Präsidentschaftskandidatur taucht man in eine wirklich sehenswertes Museum ein, was alle wichtigen Abschnitte seines politischen Lebens umfasst mit Nachbauten des Fernsehstudios der Debatten mit Nixon, und den wichtigsten Räumen des Weißen Hauses mit Oval Office und anderen Räumen. Viele Filme z.B. die Rede zur Amtseinführung und auch von seiner Rede vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin. Wirklich ganz toll gemacht, jedem wärmstens ans Herz gelegt.

Was allerdings vollkommen ausgeklammert wird ist die immer noch offene Frage: „Who shot Kennedy?“. Ich hätte diese Frage gerne ins Gästebuch geschrieben, aber ich habe keins gefunden!

Zum Schluss haben wir dann über 3 Stunden dort zugebracht, anschließend mit Oigen durch die Innenstadt von Boston (1,5 Stunden für 20 km!) nach Salem auf den Walmart Parkplatz. Gerade haben wir geschaut, ob denn Salem was zu bieten hat. Hat es, da werden wir wohl morgen auch erst einmal vorbeischauen. Vielleicht ergeht es uns wie heute?

Noch eine kleine Randbemerkung: Wir beide werden nie mehr in Deutschland über schlechte Straßen meckern. Was wir diesbezüglich erlebt haben, schlägt jedem normalen Fass den Boden aus. Manche, natürlich nicht alle Straßen, auch Interstate Highways sind in einem so erbarmungswürdigen Zustand, dass man wirklich manchmal Angst um Reifen und Achsen haben muss. Auch frisch gemachte Straßen haben stellenweise Kanaldeckel, die bis zu 10 cm tief in der Straße liegen. Manchmal erfordert das Umfahren dieser Löcher mehr Aufmerksamkeit als der Rest des Verkehrs. Gott sei Dank hat Oigen noch keinen Schaden genommen, auch Geschirr, welches sich dann immer in den Schränken auf die Reise begibt, ist noch nicht zu Bruch gegangen. Ich habe so dass Gefühl, dass es auf die Gemeinden ankommt, wie viel Geld in den Unterhalt der Straßen gesteckt wird; wenn die Häuser und die Grundstücke groß, der Rasen kurz geschnitten und alles schick ist, sind auch die Straßen o.k., sonst gibt es nur Asphalt-Mosaik.