21. Mai: Painted Desert und Petrified Forest

Die Nacht im Red Rock Campground in Gallup war so einigermaßen. Es pfiff ein eisiger Wind und nachts wurde es richtig kalt, wir hatten aber schon die Wolldecken drübergelegt. Neben uns stand ein Ehepaar aus Deutschland mit einem Mietmobil, die klagten auch über die Kälte, das hätten sie noch nicht erlebt.

Zum Frühstück gab’s vom selbstgebackenem Brot: Bestens aufgegangen, Geschmack für meine Begriffe prima, Jutta sagt: „Zuviel Salz!“

Der Weg heute führte uns zu allererst über die Staatsgrenze nach Arizona. Wieder ein Aufkleber mehr auf unserer Karte an Oigens Heck.

An der Ausfahrt 311 gings dann ab in den Painted Desert und Petrified Forest Nationalpark. Eine über 40 km lange Straße führt in mehreren Schleifen und Loops nach Süden, erst durch die Painted Deserts und dann zu den versteinerten Bäumen.

Der erste Stop war das Painted Desert Inn. Wir dachten natürlich, da könnten wir einen kleinen Imbiss einnehmen. Weit gefehlt: Dieses Inn wurde in den 30er Jahren erbaut zur Zeit der großen Depression als Arbeitsbeschaffung- Mamaßnahme. Man hat es aufwendig restauriert, jetzt dient es als Museum, aber man möchte sich gleich hinsetzen und was bestellen. Sehr schöne Einrichtung!

Das war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis. Die Painted Deserts sind Täler an deren Wänden verschiedenfarbige Sedimentschichten zu Tage treten, die durch Erosion im Laufe der Jahrmillionen ausgewaschen wurden. Eine ganz bezaubernde Landschaft, an jedem Overlook neue Ahhs und Ooohs!

Einige Meilen weiter südlich

beginnt dann die Gegend der Petrified Forrests, wo vor ebenfalls 250 Millionen Jahren Bäume umgefallen und so von Sediment überlagert wurden, dass sie durch Siliziumeinlagerung über die Jahre versteinerten. Die Erosion und Wasser haben sie dann wieder freigelegt und so liegen sie jetzt herum. Sie sehen wirklich wie Holz aus! Auch hier etliche Outlooks und Overviews, die wir alle brav angefahren sind. Das Einzige was gestört hat, war der immer, teilweise mit Sturmstärke, wehende Wind und die doch sehr niedrigen Temperaturen. Wir waren schon über 12 Grad froh. Sobald die Sonne weg ist, und das war sie oft, ist es arschkalt!

Die Zeit wurde durch die vielen Stopps knapp. Da wir auch noch einen haufen dreckiger Wäsche mit uns herumfahren, war mal wieder ein Campingplatz mit Waschmaschinen angesagt und da lag der KOA-Platz in Holbrook gerade recht, zumal er auch preislich im Rahmen lag. Hier haben wir bzw. Jutta 4 Maschinen gewaschen, aber ich sage Euch: Amerikanische Waschmaschinen taugen nichts! Aber die Wäsche riecht zumindest wieder sauber.

Die Wetteraussichten sind für die nächsten Tage hier für die bergigen Gebiete jämmerlich. Am Grand Canyon North Rim, wo wir eigentlich hinwollten, bleibt es um die Null Grad mit jeder Menge Regen und Schnee. da macht es wirklich keinen Spaß, zumal wir beide unsere Erkältung noch nicht richtig losgeworden sind. Wir haben daher gerade beschlossen, uns morgen mehr Richtung Westen, sprich Las Vegas, Californien zu orientieren und uns in die Pazifische Ebene zu begeben. Es sind keine grundlegenden Verbesserungen in Sicht, das Wetter spielt hier verrückt, auch die Einheimischen zeigen sich erstaunt!

Mal sehen, ob ich morgen was richten kann mit dem Bilder hochladen. Ich kann die Hotline immer nur bis 10 Uhr erreichen, die machen in Deutschalnd um 18 Uhr zu.

Ein Gedanke zu „21. Mai: Painted Desert und Petrified Forest“

  1. … Glückwunsch 👍
    Jetzt hat es doch mit den Bildern geklappt!
    Liebe Grüße in die kälte😱 aus LG von ingrid
    Hier ist es jetzt auch ziemlich frisch!
    14 Grad… Aber gefühlt kälter

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