An der heutigen Strecke gab es nur ein Highlight, nämlich die großen Redwood Bäume, oder auch Seqoia sempervirens, was so viel heißt wie immerlebend (Latein bis zum Abi, pardon Matura!).
Die Straße Nr.1 führte anfangs noch ein Stück an der Küste entlang, immer auf und ab, dann aber wendet sie sich ins Landesinnere, nach Legett. Dort trifft sie auf die 101, die immer parallel zur Küste besser ausgebaut verläuft. Von dieser zweigt aber im Bereich des Humboldt State Parks die Avenue of the Giants ab. Eine kleine Straße, die mitten durch die dichtesten Redwoodwälder führt. Dieses Gebiet wurde ca. 1920 von Privatleuten aufgekauft, um der Abholzung der Redwoods durch die Holzindustrie wenigstens stellenweise Einhalt zu gebieten. So blieben, wie auch anderwso an diesem Küstenabschnitt, wertvolle Redwoodbestände erhalten, die tatsächlich bis zu 100 Meter hoch und 2000 Jahre alt werden!
Am Ende dieser sehr schönen Strecke kamen wir wieder an die Küste, wo wir noch, dem Tipp aus dem Reiseführer folgend, nach Ferndale abbogen. Dieser Ort ist um die Jahrhundertwende in der Zeit stehen geblieben, dem damaligen wirtschaftlichen Zentrum gings auf einmal schlechter und es fehlte das Geld zu „modernisieren“. Später dann erkannte man den Wert des historischen Erbes und hat alles wunderbar erhalten. Die Mainstreet ist auf beiden Seiten gesäumt von prima erhaltenen viktorianischen Holzhäusern. In einem von ihnen auch ein Laden des täglichen Bedarfs mit Sachen, die man am liebsten alle gekauft hätte! Popcorn-Bratpfanne fürs Lagerfeuer, Waffeleisen fürs Lagerfeuer, alte Küchenutensilien, nette Kleidung und Hüte usw. usw. So waren es dann ja doch 2 Highlights!
Danach hatten wir keine Lust mehr, noch bis zu unserem eigentlichen Ziel weiter zu fahren und so sind wir auf den Campground des Ausstellungsgeländes gefahren, wo wir hier, jetzt mal wieder dry, also ohne jegliche Anschlüsse, stehen.
Mal sehen, wie weit wir morgen kommen.









